Portulak – eine geniale Wildpflanze mit Omega-3

In diesem Artikel möchte ich Dir ein Wildkraut vorstellen, welches ich erst kürzlich für mich entdeckt habe. Kennst Du schon den wilden Portulak? Im Juli verbrachte ich knapp 3 Wochen auf Sizilien und probierte dort das erste Mal diese Wildpflanze und lernte sie gleich zu schätzen.

Dieses Wildkraut wird auch Burzelkraut genannt und gehört zur Familie der Portulakgewächse. Es wird schon in babylonischen Schriften erwähnt und seit mehreren tausend Jahren als Wildgemüse verwendet.

Vorher hatte ich diese Pflanze noch nie in meiner Region gesehen. Nach unserer Reise finde ich sie plötzlich auf meiner Wildkräuterwiese, wo ich schon seit vielen Jahren Wildkräuter sammele. Vielleicht kannst Du Dir mein Erstaunen und meine Freude darüber vorstellen. 😍

Welche Teile des Portulaks sind essbar?

Die Blätter, der Stängel, die Triebe und die Blüten sind essbar.

Wo finden wir den Portulak und wann ist Erntezeit?

Er liebt sandige Böden und mag es sehr sonnig und warm. In Deutschland finden wir ihn in Gärten, an Wegen oder auf Äckern. In Mitteleuropa kommt er eher in tieferen, wärmeren Gebieten vor, in Norddeutschland eher selten. Der Portulak kann von Mai bis September gesammelt werden.

Wie ist die Form der Pflanze und der Blätter?

Der Portulak kann eine Höhen von 10 bis 30 cm erreichen. An dickfleischigen Stängeln wachsen dickfleischige Blätter, die bis zu 2 cm lang werden können. Die Blätter sind wechsel- bis gegenständig am Stängel angeordnet und haben eine spatelige Form.

Wie und wann blüht der Portulak?

Ab Juli blüht der Portulak in kleinen gelben Blüten.

Wie lässt sich der Geschmack des Portulaks beschreiben?

Die Pflanze schmeck leicht säuerlich und erfrischend. Manche Blätter schmecken auch leicht salzig, und würzig; die älteren Blätter leicht bitter.

Welche Inhaltsstoffe befinden sich im Portulak?

Der Portulak enthält, wie die meisten Wildkräuter, viele Nährstoffe.

  • Vitamine: A, C, B-Vitamine
  • Mineralstoffe: Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium
  • Spurenelement: Zink
  • Chlorophyll
  • Oxalsäure
  • Omega-3 Fettsäuren

Omega-3 Fettsäuren gehören zu den essentiellen Fettsäuren und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Sie sind zum Bsp. in Fisch, in bestimmten Pflanzenölen, Nüssen (Walnuss) und Samen (Leinsamen, Hanfsamen) enthalten.

Die Fettmengen in Wildkräutern sind sehr gering, der Anteil der Omega-3 Fettsäuren am Gesamtfett dafür sehr hoch. Wildkräuter sollen ein hervorragendes Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis haben. Ein sehr guter Grund, Wildkräuter regelmäßig in seinen Speiseplan aufzunehmen.

Unterscheidung Sommerportulak und Winterportulak

Der wilde Portulak wird auch als Sommerportulak bezeichnet. Vielleicht kennst Du das grüne Kulturblattgemüse Postelein – das ist die Kulturform vom wilden Portulak.

Dieses Postelein ist auch als Winterportulak bekann. Er ist kälteresistenter, wächst auch im Winter bei niedrigen Temperaturen, hat keine so dickfleischigen Blätter und wächst nicht so weit verzweigt.

Winterportulak

Welche gesundheitlichen Wirkungen hat der Portulak?

Der Portulak weist einen hohen Kaliumgehalt auf, dieser hat auch immer eine harntreibende Wirkung. Aufgrund dieser Eigenschaft kann der Portulak sehr gut bei Entgiftungs- und Blutreinigungskuren eingesetzt werden.

  • antibakteriell
  • blutreinigend und blutstillend
  • kann z. Bsp. bei Zahnfleischentzündungen, bei Frühjahrsmüdigkeit, bei Verstopfung und bei Entzündungen von Magen und Darm eingesetzt werden
  • der frisch gepresste Saft soll bei Würmern helfen

Wie kann der Portulak gegessen werden?

  • pur essen
  • entsaften
  • in kleinen Mengen für grüne Smoothies verwenden
  • klein geschnitten im Salat

Du siehst, der Portulak ist ein wundervolles Wildgrün. Es lohnt sich, ihn regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren und deine Gesundheit zu unterstützen.

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Ich wünsche Dir ein frohes Sammeln!

Sonnige Grüße!

Deine Silke

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